Zum Tag der gesunden Ernährung

Der 7. März ist der Tag der gesunden Ernährung. So mancher mag sich fragen, ob das überhaupt etwas bringt. Die klare Antwort: JA! Wie Wissenschaftler anhand umfangreicher europäischer Daten feststellen konnten, gewinnt man durch einen gesunden Lebensstil im Schnitt 10 krankheitsfreie Jahre – unabhängig von Geschlecht und sozioökonomischer Situation (https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2763720). Wohl gemerkt, es geht nicht nur um Lebensverlängerung. Es geht darum, auch mit 70 Jahren noch ohne chronische Krankheiten das Leben genießen zu können.

Gesunder Start in den Tag: Joghurt mit Blaubeeren und Nüssen

Gesunde Ernährung – das passt gut in die Fastenzeit. Vegetarisch oder sogar vegan fasten, auf Alkohol und Süßes verzichten, nur Rohkost essen, low carb oder low fat – im Netz finden sich viele Ansätze. Aber was ist eigentlich ein „gesunder Lebensstil„? Auch dazu liefert die Studie eine Antwort:

  • Body Mass Index von unter 25 kg/m2 (berechnet als Körpergewicht geteilt durch das Quadrat der Größe in Metern),
  • mindestens 2,5 Stunden moderate körperliche Aktivität pro Woche – also regelmäßige Bewegung, auch Spaziergänge, Treppensteigen etc., aber eben auch kein exzessiver Sport
  • nicht Rauchen,
  • geringer Alkoholkonsum.

Wir Menschen sind unterschiedlich, sind nicht nur genetisch verschieden, sondern haben auch verschiedene Mikrobiome (also eine unterschiedliche Zusammensetzung der zur Normalflora gehörenden Bakterien und Pilze im Darm). Deswegen gibt es auch nicht DIE eine pauschale Empfehlung für alle. Ein paar allgemeine Regeln gelten trotzdem:

Low carb ist in Maßen sinnvoll. Betrachten Sie insbesondere Süßgetränke, Zucker und Süßigkeiten als Genussmittel – die man sich gelegentlich, in kleinen Mengen, dafür mit bewusstem Genuss gönnt.

Ähnliches gilt für low fat: weniger tierische Fette zu verzehren und dafür mehr auf hochwertige pflanzliche Fette zu setzen ist sinnvoller als den Fettanteil insgesamt zu reduzieren und womöglich durch Zucker zu ersetzen.

Eiweiße sind und bleiben wichtiger Teil der Ernährung, aber Achtung: Zu viel belastet die Nieren. Ein gutes Verhältnis von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen ist in etwa 50:30:20.

Ich persönlich halte übrigens unter medizinischen Gesichtspunkten nichts von veganer Ernährung. Die künstliche Zufuhr bestimmter Vitamine und Mineralstoffe ist nahezu unvermeidlich und auch die Versorgung mit allen essentiellen Aminosäuren – unverzichtbaren Eiweißbausteinen – ist eine echte Herausforderung. Für Kinder, schwangere Frauen und ältere Menschen ist diese Ernährungsform definitiv nicht zu empfehlen.

Gesunde Ernährung ist am einfachsten auf einen Nenner gebracht mit: abwechslungsreich, frisch, bunt, saisonal und regional. Da darf es auch gern ein- bis zweimal pro Woche Fisch und /oder Fleisch geben. Und die Hauptsache dabei ist, dass schon das Aussuchen der Zutaten, das Kochen und das Essen Spaß machen. In diesem Sinne guten Appetit!

Genussvoller Tages-Abschluss: Thai-Curry mit Hähnchen, Cashews, Ananas, Paprika und Zucchini

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